Meine Warze und ich – ein unfreiwilliges Sommerabenteuer… ;)

Manche Leute haben im Sommer einen neuen Crush, ich hatte eine neue Warze.
Und nicht irgendwo, nein – sie thronte stolz mitten auf meiner Fußsohle, genau da, wo jeder Schritt eine kleine Erinnerung war: „Hey, ich bin noch da!“
Ich nannte sie „Günther“. Keine Ahnung warum. Vielleicht, weil sie so beharrlich war.


Kapitel 1: Die ungebetene Bekanntschaft

Es fing harmlos an – ein winziger, harter Punkt nach einem Tag im Freibad. Ich dachte: Steinchen im Schuh.
Aber Günther blieb. Und wuchs. Und tat weh.
Beim Barfußlaufen im Garten fühlte es sich irgendwann an, als würde ich auf einem Lego-Stein aus der Hölle stehen.
Ich tat das, was jeder vernünftige Mensch tut: Ich googelte.
Und Google sagte: „Dornwarze – harmlos, aber nervig.“
Na super. Ich hatte also einen Mini-Virus in der Haut, der offenbar ein Dauerabo abgeschlossen hatte.


Kapitel 2: Der Kampf beginnt

Erste Runde: Hausmittel.
Apfelessig – check.
Knoblauch – check.
Bananenschale – auch check.

Nach einer Woche roch mein Fuß wie eine griechische Antipasti-Platte, aber Günther grinste mich unbeeindruckt an.

Zweite Runde: Apotheke.
Salicylsäurepflaster. Ich klebte, rubbelte, kratzte. Nach zwei Wochen hatte ich eine tiefe, weiße Kuhle – und Günther saß immer noch mittendrin.

Ich schwöre, der kleine Kerl hatte Charakter.


Kapitel 3: Der finale Showdown

Also Hautarzt.
Der Arzt schaute, grinste und sagte trocken: „Wir vereisen ihn. Wird kurz wehtun.“
Kurz wehtun war eine Untertreibung. Es fühlte sich an, als würde mir jemand flüssigen Winter direkt in die Seele spritzen.

Aber – nach einer Woche war Günther Geschichte.
Ein kleiner dunkler Punkt blieb zurück, so wie eine Narbe aus einem schlechten Actionfilm.


Kapitel 4: Die Moral von der Geschichte

Ich habe gelernt:

  • Warzen sind wie ungebetene WG-Mitbewohner. Je länger du wartest, desto schwerer ziehen sie aus.
  • Hausmittel sind nett, aber manchmal braucht man einfach professionelle Hilfe.
  • Und: Badeschlappen sind nicht uncool. Sie sind Lebensretter.

Also, falls du diesen Sommer jemanden namens „Günther“ an deinem Fuß triffst –
ruf gleich beim Hautarzt an. Es wird nicht romantisch enden.


 

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