Warzen beim Sport? So schützt du deine Füße (und andere) im Studio, Schwimmbad oder auf der Matte

Ich war früher ständig im Fitnessstudio. Training, Duschen, Sauna – alles barfuß. Weil’s halt bequem ist. Und weil ich ehrlich gesagt nie darüber nachgedacht hab, was ich mir dabei einfangen könnte. Bis ich eines Tages diesen stechenden Schmerz beim Gehen gespürt hab. Unter dem Ballen. Und da war sie: meine erste Dornwarze. Direkt aus der Umkleidekabine in mein Leben gekrochen.
Seitdem weiß ich, worauf man beim Sport achten sollte, um Warzen zu vermeiden – und was man tut, wenn man schon eine hat.


Warum Sportler besonders anfällig für Warzen sind

Die Erklärung ist eigentlich simpel:

  • Feuchte, warme Bedingungen → ideale Umgebung für HPV-Viren
  • Barfuß auf gemeinsam genutztem Boden → perfekte Übertragungsmöglichkeit
  • Winzige Hautrisse durch Reibung und Schweiß → Einladung für Viren
  • Immunsystem durch intensives Training manchmal kurzfristig geschwächt

Und schwupps – bist du der nächste Kandidat oder die nächste Kandidatin für eine Dornwarze.


Die wichtigsten Schutzmaßnahmen für sportlich Aktive

Ich hab in den letzten Jahren ein festes Anti-Warzen-Setup etabliert – und seitdem keine neue Warze mehr bekommen. Hier meine wichtigsten Tipps:

👟 1. Immer Duschschuhe tragen
Ob Umkleide, Sauna oder Studiobad – nie barfuß! Günstige Gummischlappen schützen besser als jedes Spray. Und sie sind schnell an- und auszuziehen.

🧼 2. Eigene Matte, eigene Handschuhe, eigenes Handtuch
In Kursen wie Yoga oder Pilates: Immer eine eigene Unterlage mitbringen. Im Gym keine Handschuhe teilen. Im Kampfsport: möglichst individuelle Ausrüstung nutzen.

🧴 3. Füße nach dem Training gut abtrocknen
Gerade zwischen den Zehen! Trockene Haut ist weniger anfällig für Infektionen.

🦶 4. Hornhaut nicht vernachlässigen
Gepflegte, geschmeidige Haut ist weniger verletzlich. Ich nutze 2x pro Woche einen Bimsstein und danach Fußcreme – dauert 3 Minuten, spart Wochen an Behandlung.

💡 5. Kleine Risse oder Blasen sofort versorgen
Pflaster drauf, trocken halten – so verhinderst du, dass Viren eindringen.


Was tun, wenn du schon eine Warze hast?

Ich hab mit Warze trotzdem weitertrainiert – aber mit Verantwortung. Heißt:

  • Immer mit Pflaster oder speziellem Warzenpflaster abdecken
  • Keine Barfußbereiche ohne Schutz
  • Eigene Matte, eigenes Equipment
  • Nach dem Training: Desinfektion der behandelten Stelle zu Hause

Denn: Du willst ja niemanden anstecken – und schon gar nicht eine zweite Warze bekommen, z. B. durch Selbstübertragung beim Duschen.


Was ist mit Barfußsportarten wie Yoga, Bouldern, Kampfsport?

Das ist echt tricky. In vielen Disziplinen ist Barfußsein Teil des Trainings. Hier mein Rat:

  • Wenn du eine Warze hast: Unbedingt mit Tape oder Pflaster abkleben – oder pausieren
  • Wenn du keine hast: Doppelte Matte nutzen oder barfuß nur auf deinem eigenen Equipment trainieren
  • Fußhygiene ernst nehmen: Waschen, trocknen, desinfizieren (z. B. mit einem sanften Spray)

Ich selbst hab in einer Yoga-Gruppe mal erlebt, dass jemand offen über seine Warze gesprochen hat – und das fand ich super. Offenheit schützt mehr als Wegsehen.


Sport und Warzen schließen sich nicht aus – aber Verantwortung ist Pflicht

Du musst nicht auf dein Training verzichten, nur weil du eine Warze hast. Aber du solltest damit umgehen wie ein Profi: abdecken, pflegen, nicht verbreiten. Und wenn du keine Warze hast: Tu alles, um’s so zu behalten.
Denn eins kann ich dir versprechen: Eine Dornwarze ist der größte Spaßkiller beim Training, den du dir vorstellen kannst. Und sie kommt immer dann, wenn du’s am wenigsten gebrauchen kannst – z. B. vor dem Wettkampf oder Sommerurlaub.


Im nächsten Beitrag könnte ich dir eine praktische Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Vereisung zu Hause mit Wartner oder ähnlichen Produkten schreiben – mit Tipps, was man richtig (oder falsch!) machen kann.
Oder soll ich mal einen Artikel über Feigwarzen & die Unterschiede zu gewöhnlichen Warzen schreiben – diskret, aber ehrlich?

 

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