Okay, ich geb’s zu: Ich war nervös. Sehr sogar. Als meine dritte Warze in zwei Jahren auftauchte – diesmal direkt an der Außenseite des Zehs – hab ich irgendwann gesagt: „So. Jetzt reicht’s. Ab zum Hautarzt. Und diesmal: Laser!“ Ich hatte keine Lust mehr auf wochenlanges Pinseln, Kleben und Warten. Und ich wollte endlich wissen: Bringt das wirklich was – oder ist’s nur teuer und schmerzhaft?
Heute nehm ich dich mit in meinen Termin – Schritt für Schritt.
Warum ich mich für den Laser entschieden habe
Ich hatte vorher schon alles durch: Wartner, EndWarts, Thuja, Säurepflaster. Mal mit Erfolg, mal ohne. Aber diesmal saß das Ding besonders blöd – und tat sogar beim Schuheanziehen weh.
Meine Hautärztin meinte, sie könne die Warze mit dem CO₂-Laser entfernen. „Schnell, effektiv, aber mit etwas Wundpflege danach“, sagte sie. Ich dachte: Besser eine Woche Pflaster als sechs Wochen Cremerei. Also: Termin gemacht, Zähne zusammengebissen.
Der Termin: So läuft eine Laserbehandlung ab
Ich lag da also mit meinem Fuß auf einem kleinen OP-Tisch, während die Ärztin mir erstmal eine lokale Betäubung gesetzt hat – mit einer ganz dünnen Nadel. Hat kurz gepiekst, dann war alles taub.
Dann kam der Laser. Und ich muss ehrlich sagen: Ich hab nichts gespürt. Nur ein leichtes Knistern und den Geruch von verbrannter Haut (ja, klingt fies – war’s auch ein bisschen 😅). Die ganze Prozedur hat keine 5 Minuten gedauert.
Zum Schluss kam eine Wundsalbe und ein steriles Pflaster drauf – fertig.
Danach: Heilung, Pflege und Realität
Die ersten zwei Tage war die Stelle empfindlich, aber nicht schlimm. Ich hab sie täglich desinfiziert, trocken gehalten und regelmäßig frische Pflaster draufgemacht. Nach etwa einer Woche war ein Schorf drauf – nach drei Wochen war alles abgeheilt.
Was mich positiv überrascht hat: Es blieb keine sichtbare Narbe. Und: Die Warze kam nie wieder. Und das ist jetzt über ein Jahr her.
Was kostet eine Laserbehandlung gegen Warzen?
Wichtig zu wissen: Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen das in der Regel nicht – es ist eine sogenannte „individuelle Gesundheitsleistung“ (IGeL). Ich hab damals 75 Euro für den Eingriff gezahlt. Klingt erstmal viel – aber wenn ich rechne, was ich schon alles für Tinkturen und Pflaster ausgegeben hab… war’s mir das echt wert.
Manche Praxen verlangen zwischen 60 und 120 Euro, je nach Größe und Lage der Warze.
Für wen lohnt sich die Laserentfernung?
✔ Wenn du schon mehrere Mittel ausprobiert hast und nichts geholfen hat
✔ Wenn die Warze weh tut oder im Weg ist (z. B. beim Laufen)
✔ Wenn du’s schnell hinter dich bringen willst
✔ Wenn du keine Lust auf wochenlange Selbstbehandlung hast
Nicht geeignet ist der Laser allerdings für Menschen mit Wundheilungsstörungen, Blutverdünnern oder Angst vor kleinen OPs.
Mein Fazit: Ja, es lohnt sich – aber nicht für jede Warze
Ich würde’s jederzeit wieder machen. Besonders bei tief sitzenden oder schmerzhaften Warzen ist der Laser eine schnelle, effektive Lösung. Aber: Für kleine Warzen, die nicht stören, reicht oft auch eine sanfte Methode. Der Laser ist eher was für den „Endgegner“ unter den Warzen.
Im nächsten Beitrag könnte ich mal über Warzen und Sport schreiben – wie du dich schützt, wenn du barfuß trainierst (z. B. Yoga, Kampfsport, Schwimmbad) und was man bei Warzen am Fuß im Training beachten sollte.
Oder soll ich dir mal eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Vereisung zu Hause mit Wartner & Co. schreiben?
Sag einfach Bescheid 😊 Dein Alex