Dornwarzen an den Füßen: Wie ich sie endlich losgeworden bin – und was wirklich hilft

Es gibt viele Arten von Warzen, aber Dornwarzen (auch Plantarwarzen genannt) gehören definitiv zu den nervigsten. Sie sitzen tief in der Haut, tun beim Gehen weh und wirken, als hätten sie sich dort für immer eingemietet. Ich habe lange gebraucht, um meine loszuwerden – und genau deshalb möchte ich hier meine Erfahrungen teilen. Vielleicht erspare ich dir damit den ein oder anderen Fehlversuch und vor allem viel Zeit.


Wie alles anfing – und warum ich es zu lange ignoriert habe

Ich hatte anfangs nur so einen kleinen Punkt an der Ferse, der wie ein winziger Splitter aussah. Dachte mir: „Ach, wird schon von selbst weggehen.“ Tja… das Gegenteil war der Fall.
Nach ein paar Wochen merkte ich, dass der Bereich beim Gehen unangenehm drückte. Als ich dann genauer hinschaute, erkannte ich diesen typischen ringförmigen Aufbau einer Dornwarze – so ein weißlich-glasiger Kranz mit kleinen schwarzen Punkten in der Mitte (das sind winzige Blutgefäße, die durch den Virus verstopft wurden). Ab da wusste ich: HPV lässt grüßen.


Dornwarzen – was steckt eigentlich dahinter?

Dornwarzen werden durch bestimmte Typen des humanen Papillomavirus (HPV) ausgelöst. Die Viren dringen über kleinste Verletzungen in die Haut ein – und warme, feuchte Umgebungen wie Schwimmbäder oder Turnhallen sind ihre Lieblings-Spielwiese.
Besonders heimtückisch: Sie wachsen nach innen. Das heißt, der größte Teil der Warze sitzt unter der Hautoberfläche – wie ein umgedrehter Eisberg. Deshalb auch der Name „Dornwarze“, weil der Druckpunkt so stachelig schmerzt.


Was ich alles ausprobiert habe (Spoiler: nicht alles war eine gute Idee)

Ich hab’s anfangs klassisch mit Teebaumöl versucht. Riecht stark, hilft aber bei Dornwarzen eher selten. Dann bin ich auf pflanzliche Warzenmittel aus der Apotheke umgestiegen – mit Schöllkraut. Da tat sich schon ein bisschen was, aber die Wirkung war mir zu schwach.
Dann die „Chemiekeule“: Salicylsäure-Pflaster. Jeden Tag gewechselt, Hornhaut abgetragen, wieder Pflaster drauf. Hier habe ich zum ersten Mal gemerkt, dass die Warze kleiner wurde – aber es war ein Marathon. Über 6 Wochen Behandlung, und man braucht Geduld, sonst wächst das Ding schneller nach, als man gucken kann.
Ich habe sogar einmal flüssigen Stickstoff beim Hautarzt ausprobiert (Kryotherapie). Die Stelle wurde vereist, tat zwei Tage höllisch weh und es bildete sich eine Blase. Nach zwei Sitzungen war die Warze aber tatsächlich fast weg.


Der entscheidende Gamechanger

Am Ende war es eine Kombination, die für mich funktioniert hat:
Ich habe zu Hause weiter mit Salicylsäure-Pflastern gearbeitet, aber zusätzlich einmal pro Woche beim Hautarzt vereisen lassen.
Zwischendurch habe ich die Hornhaut vorsichtig mit einem Bimsstein entfernt – ganz wichtig, damit die Mittel tiefer wirken können. Und: Ich habe meine Füße immer schön trocken gehalten, vor allem in Sportschuhen. Keine Chance mehr für die Viren.


Dranbleiben ist alles….

Dornwarzen verschwinden nur selten von selbst – und wenn, dann nach Monaten oder Jahren. Wer schneller wieder schmerzfrei gehen will, muss konsequent behandeln. Ob Hausmittel, Apothekenpräparate oder der Gang zum Hautarzt – Hauptsache, man bleibt dran und gibt dem Virus keine Ruhe.
Heute bin ich komplett warzenfrei, aber ich trage im Schwimmbad jetzt immer Badeschlappen. Die Erfahrung hat mir gereicht 😉


 

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