Warzen entfernen mit Hausmitteln: Hilft Apfelessig und Klebeband wirklich? Mein großer Selbsttest
Moin zusammen, Alex hier!
Willkommen zurück auf meinem Blog. Heute muss ich mal ein Thema ansprechen, das uns alle wahrscheinlich schonmal tierisch genervt hat. Ihr kennt das: Man wacht morgens auf, schaut auf seinen Daumen oder – noch schlimmer – unter den Fuß, und da ist dieses kleine, harte Ding. Eine Warze. 🙄
Ganz ehrlich, wer rennt schon gerne sofort zum Hautarzt? Ich jedenfalls nicht. Das Wartezimmer ist voll, es dauert ewig und am Ende wird da mit flüssigem Stickstoff rumhantiert, was auch nicht gerade ein Spaziergang ist. Deswegen habe ich mich mal durch den Dschungel der Hausmittel gegen Warzen gewühlt. Ich wollte wissen: Was bringt wirklich was und was ist nur Hokuspokus aus Großmutters Zeiten?
Vor allem zwei Methoden tauchen in Foren und bei Google immer wieder ganz oben auf: Apfelessig und die legendäre Klebeband-Methode. Ich hab das für euch (und für meinen Fuß, um ehrlich zu sein) mal genauer unter die Lupe genommen.
Warum überhaupt Hausmittel?
Naja, der Griff zum Hausmittel ist naheliegend. Es ist billig, man hat das Zeug meistens eh im Schrank stehen und man muss niemanden sein „Problemchen“ zeigen. Gerade bei Dornwarzen oder gewöhnlichen Warzen an den Händen suchen tausende Leute monatlich nach Lösungen, um die Warzen selbst zu behandeln.
Aber Vorsicht: Man muss Geduld mitbringen. Wer erwartet, dass das Ding über Nacht abfällt der wird enttäuscht sein. Das ist ein Marathon, kein Sprint.
Der Klassiker: Warzen entfernen mit Apfelessig
Okay, fangen wir mit dem Platzhirsch an. Apfelessig. Wenn man dem Internet glaubt, ist das ja ein Wundermittel gegen alles – von schlechter Haut bis hin zu Übergewicht. Aber gegen Warzen?
Die Theorie dahinter ist eigentlich simpel: Die Säure im Essig greift das Warzengewebe an und weicht es auf. Gleichzeitig wirkt Essig antiviral. Da Warzen durch Viren (HP-Viren) verursacht werden klingt das logisch.
So hab ich’s gemacht:
Ich hab mir im Supermarkt einen naturtrüben Bio-Apfelessig geholt. Abends, wenn ich auf der Couch lag, ging die Prozedur los:
- Ein kleines Stück Watte (ungefähr so groß wie die Warze) in den Essig tunken.
- Die Watte direkt auf die Warze legen.
- Das Ganze mit einem Pflaster oder Tape fixieren.
- Über Nacht drauflassen.
Und Leute, ich sag euch was: Das kann zwiebeln! In den ersten Nächten hat die Warze echt gepocht. Das ist aber wohl ein gutes Zeichen, weil es bedeutet, dass die Säure arbeitet. Nach ein paar Tagen wurde die Warze dann dunkel, fast schwarz. Das sieht erstmal gruselig aus, ist aber genau das was passieren soll. Das Gewebe stirbt ab.
Ich hab das ca. 2 Wochen durchgezogen. Danach konnte ich die verhornte Haut vorsichtig abtragen.
Mein Fazit: Es funktioniert, aber man braucht echt Disziplin. Und man riecht halt nachts ein bisschen wie ein Salatdressing. 😂
Die Klebeband-Methode (Duct Tape)
Das klingt wie ein Scherz aus einer Heimwerker-Sendung, oder? „Reparier es mit Panzertape!“. Aber tatsächlich gibt es sogar Studien dazu, die sagen, dass das Abkleben von Warzen effektiver sein kann als das Vereisen beim Arzt.
Die Idee ist, der Warze quasi die Luft und das Licht zu nehmen. Manche sagen auch, der Klebstoff reizt die Haut so sehr, dass das eigene Immunsystem „aufwacht“ und endlich anfängt, den Virus zu bekämpfen. Denn oft ignoriert der Körper die Warze einfach.
Die Anwendung:
Ihr klebt einfach ein Stück silbernes Gewebeband (Duct Tape) genau auf die Warze. Das lasst ihr da drauf. Für sechs Tage. Egal ob beim Duschen oder Schlafen. Wenn es abgeht, klebt ihr sofort ein neues drauf.
Nach sechs Tagen macht ihr es ab, weicht die Warze in warmem Wasser ein und rubbelt vorsichtig mit einer Feile oder einem Bimsstein drüber. Dann eine Nacht Pause (Luft dranlassen) und wieder von vorne.
Ich fand das ehrlichgesagt angenehmer als den Essig, weil es nicht weh tut. Aber es sieht halt doof aus, wenn man so ein graues Tape am Finger hat. An der Fußsohle bei einer Plantarwarze ist das aber super easy.
Was gibt es sonst noch?
Natürlich gibt es im „Longtail“ der Suchanfragen noch zig andere Ideen.
- Knoblauch: Soll auch helfen, stinkt aber noch mehr als Essig. Hab ich mir gespart.
- Teebaumöl: Das ist ein starkes ätherisches Öl. Hab ich zwischendurch mal draufgetupft. Wirkt antiseptisch und trocknet die Warze aus. Ist ne gute Ergänzung, finde ich.
- Schöllkraut: Das wächst oft am Wegesrand. Der gelbe Saft soll Warzen wegätzen. Ist aber eher was für den Sommer, wenn das Zeug wächst.
Wann ihr doch zum Arzt solltet
Bevor ihr jetzt alle den Küchenschrank plündert, noch ein ernstes Wort. Ich bin ja kein Arzt, nur ein Leidensgenosse. Wenn die Warze blutet, sich entzündet, im Gesicht ist oder ihr Diabetes habt – dann bitte Finger weg von Selbstexperimenten und ab zum Profi! Auch wenn man sich bei der Diagnose unsicher ist. Nicht alles was hubbelig ist, ist auch eine Warze.
Mein Schlusswort
Warzen entfernen ist echt eine Geduldsprobe. Mir hat die Kombi aus Apfelessig (für die Härtefälle) und Klebeband (für den Alltag) am besten geholfen. Man darf nur nicht zu früh aufgeben. Viele brechen ab, wenn es schwarz wird oder weh tut, aber genau dann passiert ja was!
Wie siehts bei euch aus? Habt ihr schonmal Apfelessig probiert oder schwört ihr auf was ganz anderes? Schreibt es mir unbedingt mal in die Kommentare, ich suche immer nach neuen Tipps für den nächsten Artikel!