Es gibt diese Zeit im Leben, da ist das Selbstwertgefühl ungefähr so stabil wie ein Kartenhaus bei Windstärke 9. Willkommen in der Pubertät. Pickel, Stimmungsschwankungen, Unsicherheiten – und dann auch noch Warzen? Genau das ist uns passiert. Mein Sohn kam eines Abends aus dem Bad, zeigte mir seinen Finger und fragte mit zusammengekniffenem Blick: „Ist das da… eklig?“
Und ich wusste sofort: Jetzt wird’s ernst. Nicht medizinisch – sondern emotional.
Warum Warzen bei Teenagern mehr als nur Hautsache sind
In der Pubertät verändert sich so ziemlich alles – Körper, Hormone, Denken, Außenwirkung. Jugendliche stellen sich (und die Welt) ständig in Frage. Plötzlich ist es nicht mehr egal, wie die Hände aussehen. Oder ob jemand am Fuß etwas Seltsames entdeckt. Gerade Warzen an sichtbaren Stellen – wie Fingern, Händen oder Gesicht – können bei Teenies schnell für Scham, Rückzug und Selbstzweifel sorgen.
Mein Sohn fing an, seine Hand beim Schreiben im Unterricht zu verstecken. Er trug bei 30 Grad langärmlige Pullis. Und ich sah deutlich, wie sehr ihn dieses kleine Ding psychisch belastete.
Was du als Elternteil tun kannst (und was du besser lässt)
Ich geb’s zu: Mein erster Impuls war der Klassiker. „Ach Quatsch, das ist doch nix, das haben ganz viele!“
Aber weißt du was? Das hilft gar nicht. Denn für dein Kind ist es eben nicht „nix“ – es ist eine Krise.
Statt Verharmlosung hab ich dann den Weg gewählt, der besser funktionierte:
🗣 Zuhören statt runterspielen
Ich hab ihn erzählen lassen, wie er sich fühlt – ohne gleich mit Lösungen zu kommen.
🙌 Gemeinsame Behandlung planen
Wir haben zusammen überlegt, was wir tun. Er durfte entscheiden: Möchte er was Sanftes ausprobieren? Oder will er zum Hautarzt?
🧠 Wissen vermitteln, ohne zu belehren
Ich hab ihm erklärt, was Warzen eigentlich sind – dass sie nichts mit „Schmutz“ zu tun haben, sondern mit Viren. Und dass es ganz normal ist, eine zu bekommen – gerade in Schwimmbädern, beim Sport oder in der Schule.
Welche Behandlung für Teenager gut geeignet ist
Gerade für Jugendliche empfehle ich eher präzise und unauffällige Mittel – niemand will in dem Alter mit einem Pflaster rumlaufen oder eine stinkende Tinktur auftragen.
Gute Erfahrungen haben wir gemacht mit:
- EndWarts PEN Kids – 1x pro Woche, schnell, geruchlos
- Thuja-Tinktur – wenn’s sanft sein soll
- Kryotherapie beim Hautarzt – wenn’s schnell gehen muss (und das Kind das möchte)
Wichtig: Das Kind sollte immer mitentscheiden dürfen. So fühlt es sich ernst genommen – und ist eher bereit, die Behandlung durchzuziehen.
Was wir daraus gelernt haben
Nach etwa sechs Wochen war die Warze bei meinem Sohn weg. Aber viel wichtiger: Das Thema hatte seine Schwere verloren. Er hatte die Kontrolle zurückgewonnen. Und genau das ist in der Pubertät Gold wert.
Ich hab gelernt, dass es nicht darum geht, „die Warze wegzumachen“. Sondern darum, Selbstvertrauen aufzubauen, auch wenn mal was nicht „perfekt“ ist.
Mein Fazit: Warzen in der Pubertät sind kein Hautproblem – sondern ein Identitätsding
Wenn dein Kind gerade damit kämpft: Nimm es ernst. Hör zu. Unterstütze es. Und vor allem – erinnere es daran, dass eine Warze nichts über seinen Wert aussagt.
Eine kleine Hautveränderung kann ein großer Wendepunkt sein – wenn man ihn gemeinsam geht.