Die kleine Warze und das große Geduldsspiel – Erfahrungsbericht

Ich erinnere mich noch an den Moment, als ich sie das erste Mal bemerkt habe.
Winzig, unauffällig, irgendwo am Finger. Kein Schmerz, kein Jucken – nur so ein kleiner Huckel, der mich im Alltag begleitete wie ein unscheinbarer Schatten.
Ich dachte, das geht schon wieder weg.
Es ging nicht weg.
Und irgendwann fing ich an, mich zu fragen, warum mich so etwas Banales so sehr beschäftigen konnte.


Die Warze als täglicher Begleiter

Morgens beim Zähneputzen sah ich sie. Beim Tippen auf der Tastatur spürte ich sie.
Und je mehr ich sie ignorieren wollte, desto präsenter war sie. Es war fast schon ironisch: Je kleiner sie war, desto mehr Raum nahm sie in meinem Kopf ein.
Warzen sind keine Krankheit, klar. Aber sie fordern Geduld – und Aufmerksamkeit. Zwei Dinge, die man im Alltag gern verliert.


Was man lernt, wenn man sich Zeit nimmt

Ich habe unzählige Mittel ausprobiert, Salben, Pflaster, Tinkturen. Nichts half sofort.
Aber dann, ganz langsam, begann sie zu verblassen.
Ich merkte: Der Körper arbeitet in seinem eigenen Tempo.
Und manchmal ist genau das die Lektion, die eine Warze einem erteilt – dass Heilung nicht immer schnell, aber trotzdem stetig passiert.


Ein kleiner Huckel, eine große Erkenntnis

Heute ist sie weg. Einfach so, ohne Drama, ohne Wunderheilung.
Und jedes Mal, wenn ich meine Hände anschaue, denke ich: Manchmal sind es die kleinsten Dinge, die uns daran erinnern, Geduld mit uns selbst zu haben.

Warzen verschwinden.
Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass unser Körper leise, unauffällig – aber zuverlässig – an uns arbeitet.

 

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