Warzen und Nagelbett – Wenn’s richtig unangenehm wird

Hallo Leute, hier ist wieder euer Alex!
Heute geht’s um eine besonders fiese Ecke des Körpers, wenn’s ums Thema Warzen geht: das Nagelbett.
Vielleicht hast du schon mal eine Warze direkt an der Seite des Nagels gehabt oder sogar darunter? Dann weißt du, wie unangenehm – und hartnäckig – diese Dinger sein können.
In diesem Artikel zeige ich dir, warum Warzen am oder unter dem Nagel so tückisch sind, worauf du bei der Behandlung achten musst und wann du unbedingt zum Arzt solltest.


1. Was sind periunguale Warzen überhaupt?

Der medizinische Begriff für Warzen am oder rund um das Nagelbett lautet periunuguale Warzen.
Sie treten meist an Fingern auf, können aber auch an Zehen vorkommen – besonders häufig bei Kindern, Jugendlichen und Menschen, die viel mit den Händen arbeiten.

🔍 Typische Merkmale:

  • Sitzen direkt neben dem Nagel, manchmal auch unter der Nagelplatte
  • Können das Nagelwachstum verformen
  • Sehen oft wie raue, unregelmäßige Verdickungen aus
  • Manchmal mit kleinen schwarzen Punkten (eingeschlossene Gefäße)
  • Oft schmerzhaft, besonders beim Schneiden der Nägel

2. Warum entstehen Warzen am Nagelbett so leicht?

Es gibt mehrere Gründe, warum gerade rund um den Nagel viele Warzen auftreten:

🔸 Kleine Verletzungen beim Schneiden der Nagelhaut
🔸 Nägelkauen oder Knibbeln – hier wird die Haut besonders häufig verletzt
🔸 Gemeinsame Nutzung von Nagelscheren, Feilen oder Maniküre-Werkzeugen
🔸 Schwaches Immunsystem oder Stress, wie in der Pubertät oder in Belastungsphasen

💡 Die Haut rund um den Nagel ist dünn und empfindlich – und daher eine perfekte Eintrittspforte für das HPV-Virus.


3. Warum sind Warzen am Nagelbett so schwierig zu behandeln?

Diese Warzen sind besonders hartnäckig, weil:

🚫 Sie schwer zugänglich sind – vor allem, wenn sie unter dem Nagel wachsen
🚫 Die Haut dort empfindlich ist und leicht verletzt werden kann
🚫 Es oft zu Verletzungen beim Schneiden kommt – und dadurch neue Warzen entstehen
🚫 Sie das Nagelwachstum stören können, was zu dauerhaften Verformungen führt


4. Was hilft wirklich gegen Nagelbett-Warzen?

✅ 1. Sanfte Mittel (nur nach Rücksprache!)

  • Tinkturen mit Salicylsäure oder Milchsäure – vorsichtig auftragen, ohne die umliegende Haut zu reizen
  • Spezielle Warzenpflaster, die den Bereich schützen und gleichzeitig behandeln
  • Teebaumöl oder verdünnter Apfelessig – bei manchen hilfreich, aber sehr vorsichtig anwenden!

✅ 2. Ärztliche Behandlung (meist effektiver)

  • Kryotherapie (Vereisung) – beim Hautarzt, punktgenau eingesetzt
  • Laserbehandlung – bei tieferliegenden oder hartnäckigen Fällen
  • Immunmodulierende Cremes (z. B. mit Imiquimod) – regen das körpereigene Abwehrsystem an

💡 Wichtig: Nicht selbst schneiden, kratzen oder knibbeln! Das verteilt das Virus und macht alles schlimmer – und schmerzhaft!


5. So kannst du vorbeugen

🧼 Gute Handhygiene – regelmäßig waschen und eincremen
✂️ Nagelpflege nur mit eigenem Werkzeug – und regelmäßig desinfizieren
🛑 Keine Nagelhaut schneiden oder knibbeln
🧤 Handschuhe bei der Arbeit – wenn du mit Wasser, Chemikalien oder Erde arbeitest
😬 Nägelkauen abgewöhnen – leichter gesagt als getan, aber wirklich wichtig!


6. Wann solltest du zum Hautarzt?

Du solltest eine Warze am oder unter dem Nagel unbedingt professionell abklären lassen, wenn:

✔ sie schnell wächst oder sehr schmerzt
✔ sie unter dem Nagel liegt oder das Nagelwachstum stört
✔ du schon mehrere Behandlungsversuche erfolglos hinter dir hast
✔ du unsicher bist, ob es wirklich eine Warze ist (z. B. kann es auch ein Pilz oder seltener ein Tumor sein)


Warzen am Nagelbett sind nervig – keine Frage.
Aber mit der richtigen Pflege, etwas Geduld und einem guten Behandlungsplan bist du sie wieder los. Wichtig ist: Nicht ignorieren, nicht selbst rumdoktern, sondern gezielt rangehen – oder Hilfe holen, wenn nötig.

Hattest du schon mal eine Warze am Nagel? Wie bist du sie losgeworden? Schreib’s mir gerne in die Kommentare – ich freue mich über eure Erfahrungen!

Bis bald – bleibt gepflegt, Euer Alex ✋💅

 

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