Warzen im Mund: Selten, aber möglich – meine Erfahrungen und was man wissen sollte

Als ich das erste Mal von Warzen im Mund gelesen habe, dachte ich: „Das gibt’s doch gar nicht.“ Ich war immer der Meinung, Warzen entstehen nur an Händen, Füßen oder im Gesicht. Aber tatsächlich können sie auch in der Mundschleimhaut auftreten – und das ist nicht nur selten, sondern auch ziemlich irritierend, wenn man plötzlich so eine Veränderung bemerkt.


Wie Warzen im Mund entstehen

Wie fast alle Warzen sind auch diese durch das HP-Virus (Humane Papillomaviren) ausgelöst. Normalerweise liebt HPV Hautstellen, aber bestimmte Typen befallen auch die Schleimhaut.
Das kann passieren durch:

  • direkten Kontakt (z. B. Küssen),
  • kleine Verletzungen in der Mundschleimhaut,
  • geschwächtes Immunsystem, das den Virus nicht rechtzeitig abwehrt.

Im Mund sehen die Warzen oft aus wie kleine, weiße oder hautfarbene Knötchen – manchmal glatt, manchmal leicht zerklüftet.


Meine erste Begegnung mit einer Mundwarze

Bei mir war es ein winziges Knötchen an der Innenseite der Wange. Erst dachte ich, es sei eine Bissverletzung vom Kauen. Nach ein paar Wochen war es aber immer noch da und fühlte sich härter an. Also bin ich zum Zahnarzt gegangen.
Die Diagnose: eine kleine Schleimhautwarze. Zum Glück harmlos, aber sie störte mich beim Essen und fühlte sich einfach „fremd“ an.


Behandlungsmöglichkeiten

Der Zahnarzt hat mir erklärt, dass es verschiedene Wege gibt:

  • Abwarten: Manchmal verschwinden sie nach ein paar Monaten von allein.
  • Chirurgische Entfernung: Mit einem kleinen Schnitt wird die Warze rausgenommen – meist unter lokaler Betäubung.
  • Laserbehandlung: Sehr präzise und narbenarm.
  • Kauterisation (Veröden): Mit Hitze oder Strom, ähnlich wie bei Hautwarzen.

Ich habe mich für die chirurgische Entfernung entschieden. Der Eingriff dauerte keine 10 Minuten, und nach einer Woche war die Stelle verheilt.


Was man vermeiden sollte

Auf eigene Faust im Mund herumzudoktern ist keine gute Idee. Apfelessig, Knoblauch oder aggressive Hausmittel sind hier tabu – viel zu riskant für die empfindliche Schleimhaut. Auch Vereisungs-Sets aus der Apotheke sind ungeeignet.
Wenn man eine Auffälligkeit im Mund entdeckt, sollte man also immer zum Zahnarzt oder Hautarzt gehen.


Warzen im Mund sind selten, aber nicht gefährlich. Trotzdem sollte man sie ernst nehmen – schon, weil sie leicht mit anderen Dingen verwechselt werden können, z. B. Aphten oder sogar Tumoren. Bei mir war die schnelle Abklärung die beste Entscheidung. Heute ist nichts mehr zu sehen, und ich bin ehrlich froh, dass ich das Thema schnell angegangen bin.


 

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