Nachdem ich selbst schon mehrmals mit Warzen zu tun hatte – Dornwarzen am Fuß, eine kleine Warze am Finger und meine Tochter mit Dellwarzen – habe ich irgendwann gedacht: „Warum immer erst behandeln, wenn man sie auch gleich vermeiden könnte?“
Natürlich gibt es keine 100%ige Garantie, aber es gibt viele kleine Dinge im Alltag, mit denen man die Ansteckungsgefahr für Warzen deutlich reduzieren kann.
Wie steckt man sich mit Warzen eigentlich an?
Die Ursache ist fast immer ein Virus: HPV (Humane Papillomviren) bei den klassischen Warzen oder Pockenviren bei Dellwarzen.
Die Übertragung passiert über direkten Hautkontakt oder über Oberflächen (Schwimmbad, Turnhallen, Umkleiden). Kleine Verletzungen der Haut – z. B. durch trockene Risse oder kleine Schnitte – machen es den Viren besonders leicht, einzudringen.
Mein persönlicher Lernprozess
Ich habe früher nie an Vorbeugung gedacht. Barfuß im Fitnessstudio duschen, nasse Socken viel zu lange tragen – und zack, eine Plantarwarze. Erst durch die Erfahrungen meiner Tochter habe ich angefangen, gezielt auf Prävention zu achten.
Praktische Tipps zur Vorbeugung von Warzen
- Schuhe im Schwimmbad und in Umkleiden tragen: Flipflops oder Badeschlappen sind ein einfacher, aber wirksamer Schutz.
- Eigene Handtücher nutzen: Gerade Kinder sollten nicht ständig die Handtücher mit anderen teilen.
- Haut pflegen: Trockene Haut neigt zu Rissen – eine gute Feuchtigkeitspflege macht es den Viren schwerer.
- Immunsystem stärken: Klingt abgedroschen, ist aber wahr. Gesunde Ernährung, Bewegung, ausreichend Schlaf helfen auch gegen Warzen.
- Kratzen vermeiden: Kinder kratzen Warzen oft auf, dadurch verbreiten sie sich noch schneller. Pflaster drüberkleben kann helfen.
Besonderer Fall: Warzen vorbeugen bei Kindern
Kinder sind am häufigsten betroffen, weil sie engen Körperkontakt beim Spielen haben und sich nicht so oft die Hände waschen.
Was ich mit meiner Tochter eingeführt habe:
- Schuhe im Schwimmbad sind Pflicht
- eigenes Handtuch im Sportunterricht
- Hände regelmäßig waschen (aber ohne Zwangsstress)
Seitdem hatten wir tatsächlich keine neuen Warzenfälle mehr in der Familie.
Gibt es einen Impfstoff gegen Warzen?
Tatsächlich: Gegen bestimmte HPV-Typen gibt es eine Impfung, die auch vor Genitalwarzen und Gebärmutterhalskrebs schützt. Sie wird Jugendlichen empfohlen und ist ein wichtiger Teil der Vorbeugung – auch wenn sie nicht alle Warzentypen abdeckt.
Warzen sind nervig, aber man kann viel tun, um sie von vornherein zu vermeiden. Ein paar einfache Gewohnheiten im Alltag – Schuhe in öffentlichen Bereichen, eigene Handtücher, Hautpflege – machen schon einen großen Unterschied. Seitdem ich darauf achte, habe ich deutlich weniger Probleme damit.