Als ich meine erste Warze hatte, dachte ich: „Na ja, halt eine Warze.“ Fertig. Aber je mehr ich mich damit beschäftigt hab, desto klarer wurde mir: Warze ist nicht gleich Warze. Es gibt verschiedene Arten – und die brauchen manchmal auch unterschiedliche Behandlungen. Heute will ich dir in aller Ruhe erklären, welche Warzentypen es gibt und woran du sie erkennst. Ganz einfach, ohne Fachchinesisch.
1. Dornwarzen (Plantarwarzen)
Wo?
- Vor allem an den Fußsohlen, manchmal auch an der Ferse oder unter den Zehen.
Wie sehen sie aus?
- Eingesenkt statt hervorstehend
- Oft mit einer harten Hornschicht drüber
- Kleine schwarze Pünktchen (eingetrocknete Blutgefäße)
Besonderheit:
Dornwarzen tun oft beim Laufen weh, weil sie wie kleine Nägel nach innen wachsen. Ich hatte selbst mal eine – echt unangenehm. Jeder Schritt ein kleiner Stich. 😩
Was hilft?
- Vereisung beim Hautarzt
- EndWarts PEN
- Salicylsäure-Pflaster (z. B. Clabin plus)
2. Stachelwarzen (gewöhnliche Warzen)
Wo?
- Meist an Fingern, Händen oder Knien.
Wie sehen sie aus?
- Erhaben und rau
- Hautfarben bis grau
- Oft kugelig oder knubbelig
Besonderheit:
Das sind die Klassiker. Sie können sich leicht ausbreiten – vor allem, wenn man dran rumkratzt (mach das bloß nicht!).
Was hilft?
- Thuja-Tinktur für Geduldige
- EndWarts oder Wartner für schnellere Ergebnisse
3. Flachwarzen (juvenile Warzen)
Wo?
- Gesicht, Hände, Unterarme
Wie sehen sie aus?
- Klein, flach, hautfarben bis leicht bräunlich
- Oft viele auf einmal (meist Dutzende!)
Besonderheit:
Kommen oft bei Kindern und Jugendlichen vor – daher der Name „juvenil“. Sie sind zum Glück oft harmlos und verschwinden manchmal von selbst.
Was hilft?
- Sanfte Behandlungen (z. B. Thuja)
- Bei starker Ausbreitung: Hautarzt fragen
4. Mosaikwarzen
Wo?
- An den Fußsohlen, aber nicht als einzelne Warze, sondern als Teppich aus vielen kleinen.
Wie sehen sie aus?
- Viele winzige Warzen dicht beieinander
- Flach und breitflächig
Besonderheit:
Sehr hartnäckig! Ich hab mal eine erlebt, die einfach nicht weggehen wollte – richtig zäh.
Was hilft?
- Kombination aus Vereisung und täglicher Pflege
- Teilweise langwierige Behandlung 😬
5. Feigwarzen (Genitalwarzen)
Wo?
- Im Genital- und Analbereich
Wie sehen sie aus?
- Weich, feucht, hautfarben
- Blütenartige oder warzige Oberfläche
Besonderheit:
Wird durch spezielle HPV-Typen verursacht und ist sexuell übertragbar. Sehr sensibel zu behandeln – niemals selbst rumdoktern! Immer zum Arzt.
Was hilft?
- Spezielle verschreibungspflichtige Medikamente
- In manchen Fällen Entfernung beim Arzt
Warum es wichtig ist, den Warzentyp zu kennen
Wenn du weißt, welche Warze du hast, kannst du:
- die passende Behandlung wählen
- besser einschätzen, wie lange die Heilung dauert
- verhindern, dass sie sich weiter ausbreitet
Ich hab am Anfang planlos behandelt – und dadurch wertvolle Zeit verloren. Heute weiß ich: Mit ein bisschen Basiswissen spart man sich echt viele Nerven.
Mein kleiner Warzen-Guide zum Mitnehmen:
✅ Eingesenkt und schmerzhaft? → Dornwarze
✅ Knubbelig und rau? → Stachelwarze
✅ Flach und viele kleine? → Flachwarzen
✅ Teppich aus Mini-Warzen am Fuß? → Mosaikwarze
✅ Weich im Intimbereich? → Feigwarze (immer Arzt!)
Mein Fazit: Wissen ist die halbe Miete
Wenn du einmal weißt, mit welcher Warze du es zu tun hast, ist der Weg zur richtigen Behandlung viel kürzer. Und du verhinderst, dass sich aus einer kleinen Nervensäge eine fette Baustelle entwickelt.
Im Zweifel – und besonders bei sensiblen Stellen oder komischem Aussehen – lieber einmal mehr den Hautarzt fragen.
Möchtest du, dass ich im nächsten Artikel mal eine große Vergleichsübersicht der besten Warzenmittel aus der Apotheke mache? Also richtig mit Vor- und Nachteilen, Kosten und Erfahrungswerten?
Oder lieber eine richtig spannende Story über Mythen und Irrtümer rund um Warzen? 😎
Sag einfach Bescheid – Dein Alex