Heute geht’s um ein Thema, das viele Familien betrifft – aber selten offen besprochen wird: Warzen in der Schule.
Ob in der Grundschule, auf dem Pausenhof oder in der Turnhalle: Warzen sind unter Schulkindern nichts Ungewöhnliches, aber leider oft mit Scham, Unsicherheit oder sogar Hänseleien verbunden.
Ich zeig dir heute, warum gerade Schulkinder anfällig sind, wie du als Elternteil oder Lehrkraft gut damit umgehen kannst – und was zu tun ist, wenn der Warzenvirus mal wieder die Runde macht.
Warum treten Warzen besonders häufig in der Schule auf?
Der Grund ist einfach: Schule ist ein Ort, an dem viele Kinder auf engem Raum zusammenkommen – mit viel Hautkontakt, gemeinsam genutzten Gegenständen und geteilten Räumen.
📚 Gemeinsames Arbeiten, Spielen, Anfassen
🎨 Bastelstunden mit Scheren, Pinseln und Stiften
🥾 Umkleiden im Sportunterricht, barfuß in der Turnhalle
🚿 Duschen nach dem Schulsport oder Schwimmen
🧼 Manchmal nicht ganz perfekte Hygiene – ganz normal bei Kindern
All das sind perfekte Bedingungen für die Verbreitung des HPV-Virus, das für Warzen verantwortlich ist. Besonders betroffen sind Hände, Finger, Knie und Füße – also genau die Stellen, die oft in Bewegung sind und auch mal kleine Verletzungen abbekommen.
Wie erkennst du eine Warze bei deinem Schulkind?
Wenn dein Kind sagt, „da ist was Komisches an meinem Finger“ oder du beim Sockenwechsel eine kleine raue Stelle entdeckst, lohnt sich ein genauerer Blick:
🟤 Stachelwarzen an den Händen – rund, fest, rau
🦶 Dornwarzen an der Fußsohle – flach, oft mit schwarzen Pünktchen, schmerzhaft beim Gehen
📍 Flachwarzen im Gesicht – eher bei älteren Kindern oder Jugendlichen
Wichtig: Warzen sind nicht gefährlich, aber sie sind ansteckend – und je früher man reagiert, desto leichter lassen sie sich behandeln.
Was tun, wenn Warzen in der Schule zum Thema werden?
Erstmal: ruhig bleiben.
Warzen sind nichts, wofür sich Kinder (oder Eltern!) schämen müssen. Sie sind keine Frage mangelnder Sauberkeit, sondern eine ganz normale Virusinfektion.
Hilfreich sind:
🩹 Warzen abdecken, damit sie sich nicht weiterverbreiten
🧴 Sanfte Behandlung starten – z. B. mit Warzentinkturen oder Pflastern
🧦 Wechselsocken, Hausschuhe oder Turnschuhe mitnehmen, um Barfußlaufen zu vermeiden
📚 Gespräch mit der Schule oder Lehrkraft suchen, wenn nötig – offen, ohne Schuldzuweisung
Ein sensibler Umgang schützt dein Kind auch davor, von anderen ausgegrenzt oder gehänselt zu werden.
Wie können Lehrkräfte und Schulen unterstützen?
Auch im Schulalltag lässt sich einiges tun, um die Verbreitung von Warzen einzudämmen:
👟 Barfußlaufen vermeiden – z. B. beim Turnen immer Sportschuhe tragen
🧼 Regelmäßige Erinnerung ans Händewaschen
🧴 Desinfektionsmöglichkeiten bereitstellen, besonders in der Sporthalle
💬 Infobrief an die Eltern, wenn Warzen verstärkt auftreten (ohne einzelne Kinder bloßzustellen)
📖 Aufklärung im Unterricht – kindgerecht und ohne Angst zu machen
Kinder lernen schnell – und wenn sie verstehen, wie Warzen entstehen und warum Schutz wichtig ist, machen sie meist ganz selbstverständlich mit.
Warzen gehören bei Schulkindern irgendwie zum Alltag – so unangenehm sie auch sein mögen.
Mit einem offenen Umgang, etwas Hygiene und der richtigen Behandlung bekommt man sie gut in den Griff – ganz ohne Stress oder Schuldgefühle.
Wichtig ist nur, dass niemand ausgelacht oder ausgeschlossen wird – denn eine Warze ist kein Grund, sich schlecht zu fühlen.
Wie gehst du mit dem Thema Warzen in der Schule um? Hast du Erfahrungen mit Lehrkräften oder deinem Kind gemacht, die du teilen möchtest?
Dann schreib mir gern – ich bin gespannt auf eure Geschichten!
Bis bald – bleibt cool, auch in der Pause 😉