Warzen bei Kindern – so hab ich meinem Sohn geholfen (und was ich heute anders machen würde)

Kinder und Warzen – das ist fast so normal wie Schrammen am Knie. Als mein Sohn das erste Mal mit so einem kleinen, harten Punkt am Finger zu mir kam, hab ich’s erstmal ignoriert. „Wird schon von allein weggehen“, hab ich gesagt. Spoiler: Ging’s nicht. Und plötzlich war das Ding größer, und ich hatte zwei Sorgen: Die Warze – und die Frage, wie ich sie loswerden soll, ohne mein Kind zu erschrecken oder die Haut zu ruinieren.


Der Anfang: „Papa, was ist das an meinem Finger?“

Die Warze war kaum größer als ein Stecknadelkopf, sah aus wie trockene Haut. Kein Schmerz, kein Jucken. Wir dachten anfangs, es sei eine kleine Verletzung. Aber dann blieb sie… und wuchs. Und ich erinnerte mich dunkel: Ich hatte doch auch mal eine Warze als Kind. War also wohl „vererbt“ – na ja, nicht genetisch, aber vom Haushalt her 😅

Ich hab dann angefangen zu recherchieren: Wie behandelt man Warzen bei Kindern richtig? Was ist sanft genug – aber trotzdem effektiv?


Was ich NICHT gemacht habe (zum Glück)

Ich hab ihn nicht mit Essig oder Knoblauch eingerieben. Und ich hab auch nicht einfach irgendein Mittel aus meiner Hausapotheke genommen. Kinderhaut ist empfindlich – und viele „Hausmittel“ sind zu stark oder reizen mehr als sie helfen. Ich wollte nichts riskieren, das ihn verschreckt oder schlimmer macht.

Auch die Vereisung in der Praxis hab ich erstmal hintenangestellt. Es gibt Kinder, die schreien da panisch – und dann ist der Vertrauensverlust groß.


Was wir stattdessen gemacht haben: Geduld & der EndWarts PEN Kids

Ich hab mich in der Apotheke beraten lassen und mich für den EndWarts PEN Kids entschieden. Der ist speziell für Kinder ab 4 Jahren zugelassen, enthält Ameisensäure in abgeschwächter Konzentration und lässt sich superpräzise auftragen.

Mein Sohn durfte beim Auftragen helfen – das hat ihn mit einbezogen und die Angst genommen. Ich hab ihm erklärt, dass die Warze so „austrocknet und weggeht“. Kein Drama, kein Rumgeschrei.

1x pro Woche, immer abends vorm Schlafengehen. Die Anwendung dauert nur Sekunden – und er hat es sogar als „spannend“ empfunden.


Und sonst? Viel erklären, nicht dramatisieren

Ich hab versucht, das Ganze nicht größer zu machen, als es ist. Ich hab ihm erklärt, dass Warzen ganz normal sind und viele Kinder das mal haben. Dass es nix mit „Unsauberkeit“ zu tun hat und er nichts falsch gemacht hat.

Das hat geholfen. Keine Scham, keine Angst – nur ein bisschen Neugier: „Papa, ist sie schon kleiner geworden?“


Nach 5 Wochen: Erfolg ohne Tränen

Nach der vierten Anwendung wurde die Warze dunkler, nach der fünften hat sie sich fast vollständig abgelöst. Die Haut darunter war rosa, aber gesund. Und das Wichtigste: Kein Stress, keine Schmerzen, kein Weinen. Für mich als Papa war das das größte Geschenk.


Warzen bei Kindern brauchen vor allem eins – Ruhe

Nicht jeder Knubbel muss sofort aggressiv behandelt werden. Bei Kindern ist es oft besser, erstmal zu beobachten. Viele Warzen verschwinden von allein, wenn das Immunsystem sie erkennt.
Aber wenn man was tut, dann sollte es sanft sein. Keine krassen Mittel, kein Überreizen. Und auf jeden Fall das Kind mit einbeziehen – erklären statt verbieten.


Wenn du selbst ein Kind mit Warzen hast: Bleib ruhig, schau’s dir genau an, frag bei Bedarf in der Apotheke oder beim Hautarzt nach. Und vor allem: Lass dein Kind spüren, dass das nix ist, wofür man sich schämen muss.
Bis bald – Dein Alex


 

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