Ich muss gestehen: Früher dachte ich, Warzen wären einfach so kleine Hautdinger, die halt mal wachsen – wie Pickel. Nix Dramatisches, nix zum Sorgen machen. Bis ich selbst eine Warze hatte. Und dann noch eine. Und plötzlich hatte mein Sohn auch eine. Zufall? Nope. Ich hab mich schlau gemacht – und dabei gelernt, dass Warzen höchst ansteckend sein können. Und ich wahrscheinlich selbst dafür verantwortlich war, dass es sich bei uns „ausgebreitet“ hat.
Was Warzen eigentlich sind – und warum sie so fies anstecken
Warzen werden durch Humanes Papillomavirus (HPV) verursacht. Klingt erstmal wie ein Begriff aus dem Bio-Unterricht – ist aber ziemlich wichtig. Es gibt über 100 Typen davon, und viele davon befallen eben die Haut. Sie nisten sich dort ein, verändern die Zellstruktur und – zack – da wächst plötzlich was.
Das Heimtückische: Die Viren können auf der Haut lange überleben, auch ohne dass man direkt Kontakt zur Warze selbst hatte. Es reicht manchmal schon ein Besuch im Schwimmbad, eine gemeinsame Duschmatte oder Barfußlaufen auf einem Hotelteppich. Oder wie bei mir: die gemeinsame Badmatte zu Hause.
Wie ich (unbewusst) andere angesteckt habe
Ich hatte eine Warze am Fußballen. Dachte mir nichts dabei, hab sie mal mit einem Pflaster abgedeckt, mal nicht. Barfuß duschen, in der Wohnung rumlaufen, alles wie immer. Mein Sohn hatte mich dann ein paar Wochen später gefragt, was das Ding an seinem Zeh sei. Und meine Freundin fand kurze Zeit darauf eine Warze an ihrer Hand. Ich war sprachlos.
Tja – scheinbar war ich selbst zur Quelle geworden. Ohne böse Absicht natürlich. Aber das hat mir erst richtig bewusst gemacht, wie leicht man andere Leute im selben Haushalt anstecken kann.
Wie sich Warzen übertragen – und wie man sich schützen kann
Die Übertragung passiert oft über:
- direkten Hautkontakt (z. B. Händeschütteln, gemeinsames Benutzen von Handtüchern)
- indirekt über Oberflächen (z. B. Böden in Umkleiden, Badezimmermatten, Duschkabinen)
- kleinste Hautverletzungen, durch die das Virus eindringen kann
Besonders gefährdet ist man mit aufgeweichter Haut (z. B. nach dem Baden oder Schwitzen). Und mit trockener, rissiger Haut – die macht’s dem Virus auch leicht.
Was schützt?
- Immer eigene Handtücher benutzen
- Hausschuhe im Hotel, Schwimmbad, Sauna
- Warzen immer abdecken, wenn man sie hat
- Nach Kontakt gründlich Hände waschen
Muss man sich isolieren, wenn man Warzen hat?
Nein. Aber man sollte verantwortungsvoll damit umgehen. Ich hab z. B. nach dem „Familiendrama“ mit den Warzen eine klare Regel eingeführt: Jeder bekommt sein eigenes Handtuch. Und im Bad gibt’s seitdem keine gemeinsame Matte mehr. Klingt spießig – aber es hat geholfen. Niemand hat seitdem wieder eine neue Warze bekommen. ✌️
Ja, Warzen sind ansteckend – aber man kann sich gut schützen
Ich hätte nie gedacht, dass so ein kleines Ding am Fuß so viel Ärger machen kann. Aber ich hab’s gelernt: Warzen sind hochansteckend, vor allem im familiären Umfeld. Wer eine hat, sollte nicht in Panik verfallen – aber eben auch nicht sorglos damit umgehen. Man muss ja nicht gleich alles desinfizieren – aber mit ein bisschen Rücksicht ist das Risiko schnell im Griff.
Und ganz ehrlich: Lieber ein paar Vorsichtsmaßnahmen als monatelanges Rumdoktern mit Tinkturen, Säuren und Co. 😉
Wenn du magst, erzähl ich im nächsten Beitrag mal, wie man mehrere Warzen gleichzeitig behandelt, ohne die Haut zu überreizen – oder ob es sinnvoll ist, eine Warze einfach in Ruhe zu lassen. Schreib mir gern, was dich besonders interessiert!
Bis bald & bleib warzenfrei – Dein Alex