Warzen bei älteren Menschen – Warum sie häufiger auftreten und wie man richtig damit umgeht

Hallo zusammen, hier ist wieder euer Alex!
Heute werfen wir einen Blick auf ein Thema, das oft übersehen wird – aber superwichtig ist: Warzen im höheren Alter. Viele denken, Warzen betreffen nur Kinder oder Teenager. Stimmt nicht ganz! Auch Seniorinnen und Senioren bekommen regelmäßig Warzen, und zwar sogar häufiger, als viele glauben.
Warum das so ist, welche Warzentypen besonders typisch sind und worauf man bei der Behandlung im Alter achten sollte – darum geht’s heute.


1. Warum bekommen ältere Menschen öfter Warzen?

Mit dem Älterwerden verändert sich unser Körper – und auch unser Immunsystem.

🧓 Das nennt sich Immunseneszenz – ein kompliziertes Wort für: Das Immunsystem ist nicht mehr ganz so flott wie früher.
🛡 Das heißt: Das humane Papillomavirus (HPV), das Warzen verursacht, hat es leichter, sich durchzusetzen.
🧴 Außerdem ist die Haut bei älteren Menschen oft trockener, dünner und empfindlicher, was sie anfälliger für kleine Verletzungen macht – die perfekte Eintrittspforte für Viren.


2. Typische Warzenarten im Alter

👵 Stachelwarzen:

  • Klassische Warzen an Händen, Fingern, manchmal auch im Gesicht
  • Oft flach, rau und hautfarben oder grau
  • Können sich über die Jahre vermehren

👞 Dornwarzen:

  • An den Fußsohlen
  • Besonders unangenehm, da sie beim Gehen schmerzen
  • Ältere Menschen bemerken sie oft spät – z. B. weil sie schlechter sehen oder nicht mehr so beweglich sind

🟤 Alterswarzen (Seborrhoische Keratose):

  • Achtung: Diese Warzen werden nicht durch Viren verursacht!
  • Sehen oft warzenähnlich aus, sind aber gutartig und entstehen durch Alterung der Haut
  • Häufig am Oberkörper, Rücken, Gesicht
  • Braunschwarz, krümelig, wirken „aufgeklebt“
  • Können mit echten Warzen verwechselt werden – daher: im Zweifel immer ärztlich abklären!

3. Besonderheiten bei der Behandlung im Alter

⚠️ Achtung, empfindliche Haut!

Mit dem Alter wird die Haut dünner, verletzlicher und heilt langsamer. Deshalb gelten bei der Behandlung von Warzen einige Regeln:

🚫 Nicht zu aggressive Mittel verwenden – z. B. hochdosierte Salicylsäure kann zu Reizungen führen
🧊 Vereisung nur durch Fachpersonal – besonders bei Durchblutungsstörungen (z. B. bei Diabetes)
🔬 Laser oder chirurgische Entfernung nur bei sehr hartnäckigen Fällen
💬 Immer Rücksprache mit Hausarzt oder Hautarzt – auch, um sicherzugehen, dass es wirklich eine Warze ist

💡 Viele ältere Menschen nehmen Medikamente (z. B. Blutverdünner, Immunsuppressiva), was bei der Behandlung berücksichtigt werden muss.


4. Warzen bei Pflegebedürftigen – was Angehörige wissen sollten

Pflegst du einen Angehörigen oder arbeitest in der Pflege? Dann achte auf:

✔ Regelmäßige Hautkontrolle – besonders an Füßen und Händen
✔ Pflege der Haut – gut eincremen, um Risse zu vermeiden
✔ Badeschlappen im Bad oder Pflegeheim
✔ Keine gemeinsamen Handtücher oder Nagelpflege-Utensilien
✔ Warzen immer abdecken – Pflaster oder Verband schützt vor Verbreitung

Und ganz wichtig: Sprich offen darüber, aber ohne Scham. Warzen sind kein Zeichen von mangelnder Hygiene – sie sind einfach nur lästig.


5. Wann sollte man zum Arzt gehen?

Gerade im Alter gilt: Lieber einmal mehr abklären lassen. Besonders dann, wenn:

🔍 Die Warze wächst, blutet oder sich verfärbt
❌ Sie sehr hartnäckig ist oder sich schnell vermehrt
❓ Du nicht sicher bist, ob es wirklich eine Warze ist (vielleicht ist es eine Alterswarze oder ein Hauttumor)
👣 Die Warze am Fuß Schmerzen verursacht oder Druckstellen bildet

Ein Hautarzt kann ganz einfach mit dem Dermatoskop beurteilen, worum es sich handelt – und die passende Behandlung empfehlen.

Warzen im Alter sind nichts Ungewöhnliches – aber sie verdienen Aufmerksamkeit.
Gerade weil die Haut empfindlicher wird und sich das Immunsystem verändert, ist eine sanfte, gut abgestimmte Behandlung besonders wichtig.
Und wie immer gilt: Kein Grund zur Scham! Warzen können jeden treffen – in jedem Alter.

Kennst du jemanden, der im Alter mit Warzen zu tun hatte? Oder hast du selbst Erfahrungen damit? Schreib’s mir gern in die Kommentare – ich freue mich auf den Austausch!

 

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