Warzen beim Kind nicht erkannt – wie wir dachten, es sei nur ein Mückenstich

Heute möchte ich dir von einer Erfahrung erzählen, die ich als Vater gemacht habe – und ehrlich gesagt hat sie mich im Nachhinein ziemlich nachdenklich gestimmt.
Denn ich habe eine Warze bei meinem Sohn viel zu spät erkannt, weil ich dachte, es sei einfach nur ein Mückenstich.
Was harmlos begann, wurde zu einer hartnäckigen Warze mit kleinen Tränchen beim Laufen, weil’s irgendwann richtig weh tat.
Wenn du selbst Kinder hast oder regelmäßig mit ihnen zu tun hast – lies weiter. Vielleicht kannst du dir den einen oder anderen Umweg ersparen.


Wie alles anfing: „Papa, da juckt was“

Es war Sommer, mein Sohn (damals 6) kam vom Spielen rein, zeigte mir seine Fußsohle und sagte:
„Da piekst was, wenn ich laufe – vielleicht hat mich was gestochen?“

Ich hab’s mir angeschaut.
Klein. Rund. Etwas gerötet. Sah aus wie ein Stich. Ich dachte: Abwarten, geht bestimmt von selbst weg.
Tja… ging es nicht.


Der Moment, in dem ich merkte: Das ist keine Mücke

Nach zwei Wochen war die Stelle härter geworden.
Und was mir auffiel: In der Mitte waren winzige dunkle Pünktchen – ich nenne sie heute nur noch „Warzen-Sternenstaub“.
Er konnte nicht mehr richtig auftreten.
Ich dachte erst, er übertreibt. Aber als ich dann versuchte, die Stelle mit einem Wattepad zu berühren, hat er den Fuß reflexartig weggezogen. Da wusste ich: Ich hab’s unterschätzt.


Der Arztbesuch – und die Diagnose

Der Hautarzt musste nur kurz draufschauen:
Dornwarze. Klassisch. Sitzt tief. Muss behandelt werden.
Er erklärte mir, dass diese Warzen nicht selten mit Mückenstichen, Blasen oder Druckstellen verwechselt werden – vor allem bei Kindern. Und dass sich viele Eltern zu spät kümmern, weil die Warze anfangs eben nicht wie eine Warze aussieht.


Unsere Behandlung: sanft und mit viel Geduld

🔹 Zuerst: Salicylsäurepflaster aus der Apotheke. Jeden Abend aufgeklebt.
🔹 Zusätzlich: Warmes Fußbad, um die Haut weich zu halten
🔹 Und: Nicht barfuß laufen – weder zu Hause noch im Garten
🔹 Der große Schritt: Nach 3 Wochen doch zum Kryo-Termin – Vereisung beim Hautarzt

Das hat meinem Sohn überhaupt nicht gefallen (wer will schon Eis auf die Fußsohle?) – aber nach zwei Behandlungen war das Ding weg.


Was ich heute anders machen würde

☑️ Ich schau mir Veränderungen an Kinderfüßen jetzt viel genauer an
☑️ Ich frag gezielt nach, wenn was weh tut – und hör besser zu
☑️ Ich google nicht mehr nur Bilder von „Mückenstichen“ 😉
☑️ Ich warte nicht mehr zwei Wochen, wenn was komisch aussieht


Warzen bei Kindern früh erkennen ist Gold wert

Ich schäm mich nicht zu sagen: Ich hab’s falsch eingeschätzt.
Aber ich hab daraus gelernt.
Wenn du also bei deinem Kind eine seltsame Stelle entdeckst, die aussieht wie ein Insektenstich, aber nicht verschwindet – denk auch an eine Warze.
Und wenn du dir unsicher bist: Geh lieber einmal zu viel zum Arzt als einmal zu wenig.

 

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